Hannes Zaugg-Graf
eine, wo sech
kümmeret
Regierungsstatthalterwahlen
Vewaltungskreis Thun
13. Juni 2021
Auf den Punkt gebracht:
korrekt – kostengünstig – keine Verzögerung – kommunikativ
zuhören – analysieren – entscheiden – handeln
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Das Regierungsstatthalteramt ist die Verwaltungs- und Verwaltungsjustizbehörde des Verwaltungskreises. Die Aufgaben von Regierungsstatthalterinnen und Regierungsstatthaltern sind in einem entsprechenden Gesetz (RStG) geregelt.
Sie oder er
Daneben ist er oder sie zuständig für die Koordination der Verwaltungstätigkeiten von Kanton und Gemeinden, wacht über die öffentliche Sicherheit und stellt diese sicher.
Das Statthalteramt ist eine spannende Schnittstelle zwischen Verwaltung, Gerichtsbarkeit, politischen Behörden und der Bevölkerung. Es ist ein politisches Amt mit einer Volkswahl. Wichtige Aufgabe ist die Beratung und Aufsicht über die Gemeinden. Dazu ist Erfahrung in diesen Belangen sicher von Vorteil. In den dafür vorgesehenen Fällen ist das Regierungsstatthalteramt Bewilligungsbehörde und erste Instanz der Rechtssprechung. Hinzu kommen neben anderem die Aufgaben im Zusammenhang mit überregionalen Krisenbewältigungen.
Die Tätigkeit ist also extrem vielfältig. Man könnte sie als reine Verwaltungsarbeit betrachten, wäre im Gesetz nicht auch explizit eine Vermittlerrolle erwähnt. Genau hier liegt eine grosse Gestaltungsmöglichkeit. Das Regierungsstatthalteramt soll und muss zum Beispiel seine Vermittlungsdienste anbieten, wenn es sich um Probleme oder Konflikte handelt, die mehrere Gemeinden betreffen. Sei es bei regionalen Verkehrsfragen oder bei der Koordination von Planungen.
Der Regierungsstatthalter muss nahe bei den Gemeinden, den Verwaltungen, der Wirtschaft und der Bevölkerung sein. Es geht auch darum, zu vermitteln zwischen denen «z Bärn unger» und uns «hie obe».
Die Breite der Aufgaben als Regierungsstatthalter ist es, was mich reizt. Durch meine langjährige Tätigkeit in führenden Positionen in der Politik und meine Affinität zu präziser Sprache traue ich mir in enger Zusammenarbeit mit den angestellten Jurist*innen selbst die juristischen Aufgaben auch ohne entsprechende Ausbildung zu.
Das Regierungsstatthalteramt ist letztlich ein Team und jemand muss am Ende die Verantwortung übernehmen. Davor habe ich mich noch nie gescheut und bin es mir gewohnt. Denn als langjähriger aktiver KMU-ler weiss ich, dass rasche, fundierte und transparent kommunizierte Entscheide wichtig sind – für die Bevölkerung, die Wirtschaft und das Gewerbe.
Wie die übrige öffentliche Verwaltung muss auch das Regierungsstatthalteramt in erster Linie ein Dienstleistungszentrum sein. Ich bin der Meinung, dass es als Regierungsstatthalter eine dienende Grundhaltung braucht. Dies im Wissen, dass die Bevölkerung, die Wirtschaft, das Gewerbe, die Gemeinden und die Verwaltungen Anrecht auf eine rasche, effiziente und korrekte Aufgabenerfüllung haben.
Diese Einstellung und diese Arbeitskultur bringe ich gerne in das Regierungsstatthalteramt ein; zum Wohle der Region Thun, die mir seit jeher am Herzen liegt.